Name
D
er Wolframplatz
 
benannt 2010
benannt
nach
Wolfram von Eschenbach (12.-13. Jahrhundert)
Dichter und Minnesänger der Manessischen Liederhandschrift
StrNr projektiert 572
Quelle StRB
Kreis 3

Planfeld

projektiert

Quartier(e) Wiedikon PLZ 8045
   
   
Beginn bei vermutlich: Manessestrasse 152-170 Quartier Wiedikon
verläuft über   Quartier  
Ende bei vermutlich: Rüdigerstrasse / Staffelstrasse 6 Quartier Wiedikon
       
frühere
Namen
     
   
   
   
       
Zusatztext

Wolfram von Eschenbach (12.-13. Jahrhundert)

Wolfram von Eschenbach war ein deutschsprachiger Dichter des 12.-13. Jahrhunderts. Sein ungefähres Geburtsjahr wird mit 1160-1180 festgesetzt, verstorben ist Wolfram von Eschenbach um das Jahr 1220, tendenziell eher etwas später. Er stand in Diensten des Landgrafen Hermann I. von Thüringen (1190-1217), der als bedeutendster Förderer der deutschen Literatur seiner Zeit galt.

Die mittelhoch-deutsche Literatur verdankt ihm mehrere epische Werke. Ebenso verfasste er als Minnesänger lyrische Dichtungen, die zum Teil in der berühmten «Manessischen Liederhandschrift» enthalten sind.

 

       
Abbildung
Bildtext Bildnis von Wolfram von Eschenbach als Ritter in der Manessischen Liederhandschrift
Bildquelle Manessischen Liederhandschrift / codex manesse (1300-1340)
   
Zusatztext Der Wolframplatz

Die Karl Steiner AG wurde mit der Ausführung der Neuüberbauung auf dem SZU-Areal bei der Bahnstation Giesshübel betraut. Um das Baubewilligungsverfahren nicht zu verzögern, wurden die Adressen Manessestrasse 152, 156a bis 156h bzw. 154 provisorisch zugeteilt. Diese Adressierung ist aber nicht zweckmässig, da die Erschliessung des Grundstücks von der Manessestrasse her nicht möglich ist.

Die Zufahrt für den Privatverkehr zur Tiefgarage sowie zu den Besucherparkplätzen, für allfällige Lieferanten des Gewerbes, aber auch für die Feuerwehr erfolgt durch die Rüdigerstrasse. Auch der Veloweg führt von der Bahnstation Giesshübel über die Begegnungszone in die Rüdigerstrasse. Die Fortführung der Rüdigerstrasse ist aufgrund der bestehenden Numerierung nicht möglich.

Die Bauleitung gelangte deshalb mit dem Gesuch an die Strassenbenennungskommission, die Neuüberbauung neu zu adressieren. Die Mitglieder der Kommission haben sich eingehend mit der Problematik befasst. Aus den bestehenden Plänen ist ersichtlich, dass zwischen den bestehenden Gebäuden und der neuen Überbauung ein Platz entstehen wird, an den die Adressierung vorgenommen werden kann.

Für die Benennung des Platzes sieht die Kommission die Bezeichnung «Wolframplatz» nach Wolfram von Eschenbach vor. Mit dem «Wolframplatz» kann die Synergie zur unmittelbaren Nachbarschaft mit der Rüdiger- und Manessestrasse geschaffen werden, handelt es sich bei Rüdiger Manesse, einem Zürcher Ratsherrn und Förderer des Minnesanges, um den Auftraggeber der genannten Liederhandschrift.

Eine Gedenktafel bei der Ruine seiner Burg Manegg erinnert an sein Schaffen. Der Entscheid wurde zudem im Wissen gefällt, dass «Wolfram» auch ein Metall ist, dessen bekannteste Verwendung diejenige als Glühwendel in Glühlampen ist. Die Karl Steiner AG und der Quartierverein haben keine Einwände erhoben.

Quelle: Auszug aus dem Protokoll des Stadtrates von Zürich vom 7. April 2010

 

       
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