Name
Die Sechseläutenplatz
 
benannt 1947
benannt
nach
Zürcher Volksfest "Sechseläuten".
Auf diesem Platz wird jeweils der "Böög" verbrannt.
StrNr 1821 1260
Quelle StRB
Kreis 1

Planfeld

O 14

Quartier(e) Altstadt rechts der Limmat PLZ 8001
   
   
Beginn bei Utoquai / Schoeckstrasse Quartier Altstadt rechts d. L.
verläuft über   Quartier  
Ende bei Theater- / Schillerstrass (seit 6.12.2011; alt: Gottfried-Keller-Str) Quartier Altstadt rechts d. L.
       
frühere
Namen
Altes Tonhallen-Areal Jahr nach 1867 bis 1947
   
   
   
       
Zusatztext Der Sechseläutenplatz

Den Sechseläutenplatz finden wir im Zürcher Stadtkreis 1 in der rechtsufrigen Altstadt in unmittelbarer Nähe beim Bellevueplatz. Er wird erschlossen und begrenzt durch den Bellevueplatz, Theaterstrasse, Utoquai, Schoeck-Strasse und die Gottfried-Keller-Strasse. Auf diesem Platz, der eigentlich aus einer einzigen unverbauten Wiese besteht, stand einst die alte Tonhalle. Durch den Bau der neuen Tonhalle konnte dieses, nun überflüssig gewordene, Gebäude nicht anderweitig sinnvoll genutzt werden. Es wurde daher 1896 abgetragen. Seither findet auf dieser freien Wiese im Herzen von Zürich jeweils im April das Verbrennen des "Böögg's" statt. Dieser symbolisiert den Winter, der in Anwesenheit der Zünfte, vertrieben resp. verbrannt wird. Der äusserst zentral und gut erreichbare Platz bietet zudem auch Bleibe für Vorstellungen des Zirkus Knie und anderer Schausteller.

 

       
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Bildtext Blick über das Bellevue und den angrenzenden Sechseläutenplatz im Jahre 1963.
Bildquelle Aufnahme: Comet / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk.
   
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Bildtext Ein alljährlich wiederkehrendes Bild. Der Zirkus Knie gastiert jeweils nach dem Sechseläuten für einen Monat auf dem Sechseläutenplatz beim Bellevue. Luftbild aus dem Jahre 1963.
Bildquelle Aufnahme: Comet / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk.
   
Abbildung
Bildtext Das Spiel der Zunft zum Widder unter der Leitung von Vater Wahlich, dem bekannten Musikinstrumentenbauer, (im Vordergrund mit Trompete) auf dem Sechseläutenplatz. Die Aufnahme stammt aus dem Familienbesitz und entstand um das Jahr 1933.
Bildquelle Photographie im Privatbesitz
   
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Bildtext Die Sechseläutenplatz zwischen Bellevueplatz und Opernhaus in Zürich um 1910.
Bildquelle Ansichtskarte
       
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Bildtext Das noch äusserst bescheidene Bellevue schon 1905 mit regem Tramverkehr. Linkerhand Blick in die heutige Theaterstrasse und rechterhand auf den einstigen Tonhallenplatz, heute teilweise dem Sechseläuten- und dem Bellevueplatz zugeteilt.
Bildquelle Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich
       
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Bildtext Zur Sicherstellung der Lebensmittelversorgung der Stadtbevölkerung wurden im November 1940 auf der heutigen Sechseläutenwiese Kartoffeln angebaut.
Bildquelle Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich
       
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Bildtext Eine würdevolle 1.August - Bundesfeier mit Armeeeinheiten auf der Sechseläutenwiese im Jahre 1935.
Bildquelle Ansichtskarte 1935 gelaufen
   
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Bildtext Blick vom Anfang der St. Urbangasse an der Theaterstrasse auf den Sechseläutenplatz.
Aufnahme vom Sechseläutensonntag 18. April 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Zusatztext Das ehemalige Alte Tonhallen-Areal

Einst Standort der alten Tonhalle von 1867-1896 wo klassische Konzerte, Vorträge aber auch diverse Vereinsanlässe stattgefunden haben. Da Gebäude der alten Tonhalle stand bereits vor 1867 an dieser Stelle, genauer gesagt bereits seit 1837. In den Jahren 1837 bis 1839 wurde das Gebäude nämlich ursprünglich als Kornhaus erbaut und erst 1867 seinem neuen kulturellen Nutzen zugeführt.

 

       
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Bildtext Auf dem Plan der Kirchgemeinde Neumünster aus dem Jahre 1889 lässt sich der Dufourplatz sehr gut erkennen.
Noch fehlt das Stadttheater, dies wurde erst 1891 erbaut, dafür steht noch die Tonhalle auf dem heutigen Sechseläutenplatz.
Die heutige Theaterstrasse hiess zu dieser Zeit auch noch Tonhalle-Strasse.
Bildquelle Plan der Kirchgemeinde Neumünster von 1889
   
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Bildtext Verkehrsunfall am Utoquai - Tonhallenplatz vom 10. September 1935.
Im Hintergrund der Tonhallenplatz, heute besser bekannt als Sechseläutenplatz.
Bildquelle Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Stadtarchiv Zürich - © Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010.
Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt.
   
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Bildtext Die ehemalige Tonhalle um das Jahr 1885 noch auf dem heutigen Sechseläutenplatz.
Bildquelle Ansichtskarte
       
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Bildtext Das ehemalige Tonhallen-Areal gegen das Bellevue hin um 1911.
Bildquelle Ansichtskarte
       
Zusatztext 11. Mai 2009: Zürich erhält einen neuen Platz

Bau des Parkhauses Opéra macht Weg frei für Neugestaltung des Sechseläutenplatzes. Mit dem geplanten Baubeginn für das Parkhaus Opéra erfolgt der erste Schritt zu einer Aufwertung und Neugestaltung des Sechseläutenplatzes. Die Bauarbeiten für das Parkhaus unter dem Theaterplatz beginnen im Sommer 2009; ab Frühjahr 2011 kann dann der heute im Alltag kaum genutzte, aber für Zürich sehr bedeutende Sechseläutenplatz umgestaltet werden. Nach einem sorgfältigen Planungsprozess ist es nun soweit: Unter dem Theaterplatz entsteht das Parkhaus Opéra, welches die Voraussetzung für die anschliessende Neugestaltung des Sechseläutenplatzes bildet. «Zürich erhält damit nach einem langen politischen Prozess einen neuen Platz», freut sich Ruth Genner, Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements.

Verantwortlich für den Bau und Betrieb des neuen Parkhauses ist die Parkhaus Opéra AG, ein Konsortium der Hardturm AG und der AMAG. Das Parkhaus wird ab Frühsommer 2011 auf zwei Parkgeschossen 299 Parkplätze anbieten. Davon sind bis zu 50 Parkplätze für Dauermieter vorgesehen. Das Bauprojekt ist eine Überarbeitung des Wettbewerbsprojekts des Generalplanerteams Opus One. An der Oberfläche werden drei Pavillons mit den Aufgängen sichtbar sein, in einem dieser Pavillons ist zudem ein Café geplant. Die Zufahrt zum Parkhaus erfolgt über die Falken- und Schillerstrasse. Die Bauarbeiten werden von einer Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Implenia Bau AG, Marti AG und Brunner Erben AG ausgeführt. «Mit diesem anspruchsvollen Bauvorhaben werden wir Zürichs Zentrum aufwerten», erklärt Vincent Albers, VR-Präsident der Hardturm AG.

Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 11. Mai 2009

 

       
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Bildtext Der neue Sechseläutenplatz öffnet die Achse vom Bellevue zum Opernhaus
Bildquelle Medienmitteilung der Stadt Zürich (Computerbild: Raumgleiter, Zürich)
       
Zusatztext 11. Mai 2009: Von der Brache zum grosszügigen Stadtplatz

An die Realisierung des Parkhauses wird sich die Neugestaltung des Sechseläutenplatzes anschliessen. Der Sechseläutenplatz hat für Zürich eine grosse Bedeutung, trotzdem erlebte er in den letzten Jahren eine lange Leidensgeschichte. Versuche zur Renaturierung der Oberfläche scheiterten an der intensiven Nutzung des Platzes. So präsentiert er sich heute als unwirtliche Brache, die von der Öffentlichkeit nicht genutzt werden kann. Das soll nun anders werden: während mindestens der Hälfte des Jahres wird der Platz frei von Veranstaltungen sein. Die Federführung bei der Neugestaltung liegt bei den Landschaftsarchitekten vetschpartner aus Zürich. Dank des neuen Parkhauses Opéra kann der Sechseläutenplatz bis zum Opernhaus erweitert werden. Mit 16 000 m2 wird er zum grössten innerstädtischen Platz der Schweiz. «Bei der Gestaltung standen drei Grundprinzipien im Vordergrund: Die Öffnung des Platzes, die Begrünung und die flexible Nutzung», erklärt Stadtingenieur François Aellen.

Die Oberfläche des Platzes wird grösstenteils aus Valser-Quarzit bestehen. Den Hauptnutzern – hier standen vor allem das Sechseläuten und der Zirkus im Vordergrund – wurde dabei Rechnung getragen. So wird für den Umritt am Sechseläuten eine dicke Schicht Granulat eingestreut. Für den Zirkus gibt es bereits verschiedene fixe Verankerungen. «Doch der Sechseläutenplatz soll in Zukunft vor allem von der Öffentlichkeit genutzt werden können», stellt François Aellen fest. Die Gestaltung des Platzes wird gemäss dem Landschaftsarchitekten Walter Vetsch von verschiedenen Elementen geprägt: «Bauminseln werden Schatten spenden und den Platz begrünen, Sitzelemente, Wasserelemente und Inseln aus verschiedenen Materialien werden aus dem Sechseläutenplatz einen grosszügigen, ästhetisch überzeugenden Stadtplatz machen.» Pünktlich zum Sechseläuten 2012 soll der neue Platz eröffnet werden.

Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 11. Mai 2009

 

       
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Bildtext Der zukünftige Sechseläutenplatz lädt ein zum Flanieren und Verweilen.
Bildquelle Medienmitteilung der Stadt Zürich (Computerbild: Raumgleiter, Zürich)
       
Zusatztext Sommer 2009: Baubeginn

 

       
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Bildtext Die Vorarbeiten zum Baubeginn laufen an beim Sechseläutenplatz.
Aufnahme vom 20. Juni 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
       
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Bildtext Schweres Baugerät reiht sich entlang der Gottfried-Keller-Strasse gegen den Sechseläutenplatz auf.
Aufnahme vom 20. Juni 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
       
Zusatztext 30. November 2011: Berichtigungen und Aufhebungen von Strassen infolge Neugestaltung Sechseläutenplatz

Der Stadtrat hat an seiner Sitzung folgenden Anträgen der Strassenbenennungskommission entsprochen: Durch die Neugestaltung des Sechseläutenplatzes ergeben sich verschiedene Veränderungen bezüglich der bestehenden Strassen und des Theaterplatzes.

Der Theaterplatz wird in den Sechseläutenplatz übergehen, die Gottfried-Keller-Strasse zwischen der Theaterstrasse und dem Utoquai wird nicht mehr existieren, und die Goethestrasse fällt zwischen der Theaterstrasse und der Schillerstrasse weg. Die betroffenen Unternehmungen wurden informiert, dass sie nach der Umgestaltung des Sechseläutenplatzes an den Sechseläutenplatz 1 bzw. 10 adressiert werden. Sie haben keine Einwände erhoben und werden rechtzeitig durch Geomatik + Vermessung Stadt Zürich orientiert.

Der Sechseläutenplatz erstreckt sich neu bis zum Opernhaus, das heisst, er liegt im Geviert Utoquai / Schoeckstrasse / Theaterstrasse / Schillerstrasse. Die Gottfried-Keller-Strasse führt neu von der Theaterstrasse bis zur Stadelhoferstrasse; die Goethestrasse neu von der Theaterstrasse bis zur Stadelhoferstrasse.

Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 30. November 2011

 

       
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