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Adresse

Der Resiweiher
am Letziweg oberhalb der Krattenturmstrasse
 
erbaut 1882
Hausname . Abbruch -
Quartier(e) Oberstrass Stadtkreis 6 PLZ 8006
       
Abbildung
Bildtext Im Stadtplan von 1903 sehr schön eingezeichnet, der Triebwasserweiher und der Peterstobelbach.
Bildquelle Ausschnitt aus dem Stadtplan der Stadt Zürich von 1903
   
Text Der Resiweiher

Den wenigsten Wandern die beim Resiweiher innehalten dürfte bewusst sein, dass dieser kleine Weiher, so natürlich er auch ausschauen mag, einst künstlich erschaffen worden ist. Dieser kleine See am Ende des Peterstobels wurde im Jahre 1882 als Wasserreservoir angelegt. In der gleichen Zeit übrigens wie der nahe Aussichtspunkt "Vrenelisgärtli", welches als Zufahrtsweg bei der Aufschüttung des Dammes beim Bau des Weihers erstellt wurde.

Der Name "Resiweiher" trägt seinen Namen übrigens nicht etwa als Hommage von seinen Erbauern an eine holde junge Dame namens "Resi". Vielmehr sollte ursprünglich daraus hervorgehen, dass das Wasser dieses Weihers reserviert war (Reservoir) für das Pumpwerk Letten. Aber es ist sicherlich angenehmer in der Nähe des Aussichtspunktes Vrenelisgärtli einen Resiweiher und keinen Reservoirweiher zu wissen.

 

       
Abbildung
Bildtext Der im Jahre 1882 angelegte Resiweiher oberhalb der Krattenturmstrasse.
Aufnahme vom 11. April 2010
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Text Als der Resiweiher noch die Turbinen im Letten antrieb

Das angestaute Wasser diente zum Antrieb der Wasserturbinen im Pumpwerk Letten, mit welchem der Resiweiher über eine unterirdische Leitung verbunden war. Der Wasserspeicher des Resiweihers kam immer dann zum Zug, wenn die Bedürfnisse der Werkbetriebe im Industriequartier nicht mehr mit den vorhandenen Druckwasserreserven gestillt werden konnten.

In der Zeit mit weniger Nachfrage wurde dann wiederum Limmatwasser in den Weiher hinauf gepumpt. So mag es uns nicht erstaunen, dass dieser verwunschen wirkende Weiher zu den allerersten Pumpspeicherwerken der Schweiz zählt. 1914 brach man dann die unterirische Leitung zum Letten ab und der Weiher wurde noch bis ins Jahre 1942 zum Antrieb von Strom erzeugenden Turbinen in der nahen landwirtschaftlichen Schule Strickhof genutzt.

Von diesen jahrzehntelangen Aufgaben ist dieser Weiher heute nun entbunden. Er beherbergt nun ein grosses Biotop wo auch Frösche ihr Zuhause gefunden haben. Sein Abfluss mündet heute als 1985 angelegtes Bächlein zum Irchelpark.

 

       
Abbildung
Bildtext Blick hinab vom Resiweiher auf den Anfang der ansteigenden Krattenturmstrasse.
Aufgenommen am 11. April 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Mehrere Sitzbänke entlang des Weihers laden den Wandernden ein zum gemütlichen Verweilen .
Aufnahme vom 11. April 2010
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Text Anreise

Bequem mit der Seilbahn Rigiblick oder der Buslinie 39 bis zur Bergstation "Rigiblick" (586 m.ü.M.) und von da aus 500 Meter in nördlicher Richtung dem Gasthaus Rigiblick entgegen > Germaniastrasse > Krattenturmstrasse > Peterstobelweg > Vrenelisgärtli (572 m.ü.M.). Ein idealer kleiner Familienausflug ganz in der Nähe.

Ebenfalls ist die Anreise mit der Buslinie 39 auch von der Haltestelle Langensteinenstrasse in der Letzistrasse möglich. Bushaltestelle Langensteinenstrasse > Letzistrasse > Hadlaubstrasse Treppe zwischen Nr.154 und 150 > Krattenturmstrasse > Treppenweg (Wanderweg) entlang der Weide. Dieser Weg ist nur etwa 180 Meter lang dafür sind etwa 60 Meter Höhendifferenz zu bewältigen.

 

       
Abbildung
Bildtext Dieser Wanderweg entlang der Krattenturmstrasse führt zum Ausblickspunkt am Resiweiher.
Aufgenommen am 11. April 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Vom Letziweg erreichen wir über den kleinen Waldweg geradeaus den Resiweiher.
Aufnahme vom 11. April 2010
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Jahr Hausgeschichte
   
   
   
   
   
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