Die neue Weihnachtsbeleuchtung «The World’s Largest Timepiece»
in der Bahnhofstrasse (2005-2010)
Es begann 1971. Als die Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse damals ihren ersten Weihnachtsschmuck präsentierte, kam dies einem kleinen Wunder gleich. Der Lichterbaldachin von Willi Walter und Charlotte Schmid war die erste Weihnachtsbeleuchtung, die sich über einen grossen Strassenraum erstreckte. Dafür erhielt die Bahnhofstrasse weltweite Beachtung.
Quelle: Ausschnitt aus dem Referat von Hr. Franz Türler Präsident der Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse
30 Jahre später kam die Idee auf, zum 50-Jahre-Jubiläum der Vereinigung eine neue Weihnachtsbeleuchtung gestalten. Wir standen zwischen dem Bedürfnis, das Bewährte zu ehren, und dem Wunsch, wieder einen Schritt in die Zukunft zu wagen. Nach intensiven Diskussionen entschieden sich unsere Mitglieder mit überwältigender Mehrheit, einen internationalen Wettbewerb auszuschreiben.
Aus rund 60 Architektenteams aus der ganzen Welt konnten 10 Teams ein Wettbewerbsprojekt einreichen. Ein Team präsentierte uns ein Projekt, das über alle anderen hinausragte und einen ganz anderen Glanz ausstrahlte. Die Jury erklärten die beiden Zürcher Architekten Fabio Gramazio und Matthias Kohler zum Sieger mit dem Projekt: «The World’s Largest Timepiece», der Welt grösstes Uhrwerk.
Damit es wie vorgesehen funktioniert, braucht es ein komplexes Werk. 275 sieben Meter lange Leuchtröhren bilden ein 1.1 Kilometer langes Lichtband in der Strassenmitte. Darin enthalten sind mehr als 240'000 Lichtdioden, orchestriert durch eine zentrale Steuerung. Die Première der neuen Weihnachtsbeleuchtung beginnt heute (23. November 2005) punkt 19 Uhr mit einem Lichtspiel von ca. 10 Minuten. Natürlich sind wir alle sehr gespannt.
Ich freue mich ganz besonders, dass diese ersten 10 Minuten begleitet sind von Musik von Boris Blank, Mitglied des weltberühmten Musikerduos Yello. Boris Blank hat sich spontan bereit erklärt, die Einweihungsmusik zu komponieren. Dafür danken wir ihm ganz herzlich.
Quelle: Medienmitteilung der Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse vom 23.
November 2005
Ausschnitt aus dem
Referat von Hr. Franz Türler
Präsident der Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse
Noch selten wurde wohl so viel über eine Weihnachtsbeleuchtung in den Medien berichtet. Positive aber auch sehr viele kritische bis ablehnende Stimmen prägten 2005 in Zürich die Vorweihnachtszeit. Am Besten machen Sie sich bei Ihrem nächsten Weihnachtsbesuch in Zürich selber ein Bild von der Welt grösstem Uhrwerk «The World’s Largest Timepiece».
Für alle Interessenten die nicht so lange warten wollen habe ich hier auch zwei Kurzvideos bereitgestellt. Diese beiden Videos wurden am Sonntag, 18.Dezember 2005 um 0015 Uhr in der Früh aufgenommen. Fairerweise möchte ich hier noch erwähnen, dass die Weihnachtsbeleuchtung und ihr Lichtspiel zusätzlich durch drei Sensoren gesteuert wird. Diese drei Sensoren wandeln unter anderem auch den Verkehrs- und Personenstrom in der Bahnhofstrasse in Lichtbewegung um. Kurz gesagt, je mehr Bewegung in der Bahnhofstrasse herrscht desto mehr Bewegung wird in der Weihnachtsbeleuchtung angezeigt.
"THE WORLD'S LARGEST TIMEPIECE"
Anlässlich der heutigen ausserordentlichen
Generalversammlung der Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse standen die
Realisierungsarbeiten für die neue Weihnachtsbeleuchtung (Projekt "LUCY") im
Zentrum der Diskussionen. Die Mitglieder erfuhren, dass
inzwischen konkrete und verbindliche Offerten des im Wettbewerb siegreichen
Planungsteams vorliegen (knapp CHF 2 Mio.), dass die geplante Fertigstellung
auf den November 2010 realistisch ist und die weiteren Arbeiten im
vorgesehenen Rahmen fortgeführt werden.
Nach längerer Diskussion beschloss eine Zweidrittelmehrheit der Mitglieder,
dass die bisherige Weihnachtsbeleuchtung "THE WORLD'S LARGEST TIMEPIECE"
trotz der anfallen Betriebskosten von über CHF 100'000.- im November 2009
ein letztes Mal montiert wird. Damit wird vermieden, dass eine Adventszeit
ohne gemeinsame Illumination entsteht und Kaufinteressenten können vor Ort
die Beleuchtung nochmals beurteilen.
Quelle: Medienmitteilung der Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse vom 8. Juli 2009
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