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Adresse

Das ehemalige Oetenbachbollwerk
Bahnhofquai 5 (beim Amtshaus II)
 
erbaut 1532
Hausname Oetenbachbollwerk Abbruch 1903
Quartier(e) Altstadt links der Limmat Stadtkreis 1 PLZ 8001
       
Abbildung
Bildtext Die Umgebung rund um das ehemalige Oetenbachbollwerk auf dem Murerplan von 1576.
Schön sichtbar das alte Schützenhaus, die Papiermühle und die Bauten des Oetenbachklosters.
Bildquelle Ausschnitt aus der Holzschnitt-Planvedute der Stadt Zürich von Jos Murer von 1576
       
Text Das ehemalige Oetenbachbollwerk
als Teil der Neubauten der linksufrigen Stadtbefestigung im 16. Jahrhundert

Das Oetenbachbollwerk gehörte zu den Neubauten der linksufrigen Stadtbefestigung im 16. Jahrhundert und wurde 1532 unter der Bauleitung von Balthasar Keller erbaut. Das Bollwerk wurde als Ersatz einer hölzernen Befestigung im Garten des ehemaligen Kloster Oetenbach errichtet und hatte die Aufgabe den westlichen Zugang von der Limmatseite her abzusichern.

1642 wurde das Bollwerk überdacht und 1764 dem dahinterliegenden Waisenhaus als Schopf und Ökonomiegebäude zu Verfügung gestellt. Bevor es dann 1903 als letztes Bauwerk der Stadtbefestigung abgebrochen wurde. Das Oetenbachbollwerk hatte seinen Standort direkt neben dem gedeckten Brüggli, dessen Zugang im untenstehenden Bild sehr gut sichtbar ist.

Bei der Abtragung des Bollwerkes kamen interessante Funde zum Vorschein welche heute zum Grossteil im Landesmsueum einen Platz gefunden haben. So zum Beispiel auch der Grabstein Ulrichs I. von Regensburg. Diese wurde seinerzeit beim Bau des Bollwerkes zweckentfremdet und als Gesims einer Schiessscharte verwendet.

 

       
Abbildung
Bildtext Das Oetenbachbollwerk und die Gartenanlage des Klosters Oetenbach. Der markante Turm im
Vordergrund wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts erstellt und gehörte eigentlich zum Kloster.
Bildquelle Ausschnitt aus der Holzschnitt-Planvedute der Stadt Zürichvon Jos Murer von 1576
   
Abbildung
Bildtext Auch auf dem Stadtplan von 1900 noch wunderbar an seiner Form zu erkennen, dass Oetenbachbollwerk
am seinerzeit noch nicht existierenden Bahnhofquai.
Bildquelle Ausschnitt aus dem Stadtplan von 1900
       
Abbildung
Bildtext Das Oetenbachbollwerk vor seinem Abbruch im Jahre 1903, linkerhand das bekannte deckte Brüggli.
Bildquelle Fotograf: unbekannt / Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich
   
Text Der Standort - einst und heute

Würde man heute vom Limmatquai her über den Mühlesteg in Richtung Bahnhofquai gehen, so würde man am Ende des Mühlesteges direkt vor dem ehemaligen Standort des Oetenbachbollwerkes stehen, dass sich auf dem Areal des heutigen Amtshauses II der Stadtverwaltung am Bahnhofquai 5 befand.

 

       
Abbildung
Bildtext Der Standort des ehemaligen Oetenbachbollwerkes in der Gesamtübersicht.
Bildquelle Starke Verkleinerung der Holzschnitt-Planvedute der Stadt Zürich von Jos Murer von 1576
       
Jahr Hausgeschichte
   
   
   
   
   
Links zum
Thema
Zürich um 1800 – Historisches Stadtmodell - Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich
 
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