Name
Die Waffenplatzstrasse
 
benannt 1882
benannt
nach
Zubringerstrasse zum ehemaligen jahrhundertealten Waffenplatz auf der Allmend. StrNr 2103 717
Quelle Grb EN
Kreis 2

Planfeld

L15/16

Quartier(e) Enge PLZ Fussweg / Waldweg
   
   
Beginn bei Bederstrasse 97 Quartier Enge
verläuft über   Quartier  
Ende bei Brunaustrasse 62 Quartier Enge
       
frühere
Namen
  Jahr  
   
   
   
       
Zusatztext Der Waffenplatz auf der Zürcher Allmend

Bei der Waffenplatzstrasse handelte es sich um die Zubringerstrasse zum ehemaligen und Jahrhunderte alten Waffenplatz auf der Zürcher Allmend. Dieser Waffenplatz wurde bis 1997 durch die Armee genutzt und wurde dann ins Zürcherische Reppischtal übersiedelt.

 

       
Abbildung
Bildtext Soldatenschule im Jahre 1908
Bildquelle Ansichtskarte
       
Zusatztext Die Waffenplatzstrasse

 

       
Abbildung
Bildtext Von der Waffenplatzstrasse her kommend stossen wir auf die Bederstrasse. Geradeaus blicken wir bereits in die Brandschenkenstrasse auf Höhe Haus Nr. 177 und 178. Ansicht um 1932.
Bildquelle Ansichtskarte
   
Abbildung
Bildtext Blick durch die Waffenplatzstrasse an den Anfang bei der Bederstrasse.
Aufgenommen am 10. Februar 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Zwischen der Waffenplatzstrasse 36 und 34 beginnt die idyllische und kurze Weltistrasse.
Aufgenommen am 10. Februar 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Die Häuser an der Kreuzung Waffenplatzstrasse - Neugutstrasse. Von links nach rechts die einzelnen Häuser der Waffenplatzstrasse 35 und 37, anschliessend der Gebäudekomplex Nr.41, 43, 45, 47 - Abzweigung Neugutstrasse mit den ebenfalls heute noch identischen angebauten Häusern Nr. 8, 6 und 4.
Bildquelle Ansichtskarte 1910 gelaufen
   
Abbildung
Bildtext Auf der Höhe Waffenplatzstrasse 46 kreuzen wir die Neugutstrasse. Hier ein Blick auf die
Liegenschaften 18, 14 und 12 der Neugutstrasse.
Aufnahme vom 10. Februar 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Zwischen den Liegenschaften der Waffenplatzstrasse 56 und 54 beginnt die Hügelstrasse.
Aufnahme vom 10. Februar 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Hier bei der Waffenplatzstrasse 63, rechts im Bild, endet die Gablerstrasse.
Aufnahme vom 10. Februar 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Verkehrsunfall an der Ecke Steinhaldenstrasse- Waffenplatzstrasse am 17. April 1936.
Bildquelle Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Stadtarchiv Zürich - © Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010.
Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt.
   
Abbildung
Bildtext Beim Eckhaus an der Waffenplatzstrasse 77 mündet das Ende der Steinhaldenstrasse ein.
Aufnahme vom 10. Februar 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Verkehrsunfall an der Ecke Steinhaldenstrasse- Waffenplatzstrasse am 17. April 1936.
Bildquelle Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Stadtarchiv Zürich - © Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010.
Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt.
   
Abbildung
Bildtext Verkehrsunfall an der Ecke Rieterplatz - Waffenplatzstrasse 91 vom 29. Juni 1942.
Bildquelle Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Stadtarchiv Zürich - © Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010.
Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt.
   
Abbildung
Bildtext Der Rieterplatz von der Waffenplatzstrasse aus gesehen am 1. November 2005.
Hinter den Bäumen unter der Telefonkabine versteckt sich ein Kinderspielplatz.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
       
Abbildung
Bildtext Blick durch die Waffenplatzstrasse von der Höhe Haus Nr.93 stadtauswärts.
Aufgenommen am 10. Februar 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Bereits in der Waffenplatzstrasse, gegenüber Haus Nr.88, finden wir die Bushaltestelle Brunau- / Mutschellenstrasse. Einer der vielen freundlichen Busfahrer fährt den Niederflurbus der Linie 33. Aufgenommen am 10. Februar 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Eine äusserst seltene Kombination und Bauweise stellt das in den Jahren 1896-1898 "Haus Bruneck" an der Brunaustrasse 62 - Waffenplatzstrasse 92 dar. Diese Neugotische Form bei einem Wohn- und Geschäftshaus in dieser Art ist in Zürich sehr rar. Aufnahme vom 13. Juni 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Die Brunaustrasse auf Höhe Nr.61 geradeaus in Richtung Allmend vor der Kreuzung mit der hier quer verlaufenden Waffenplatzstrasse. Aufnahme vom 13. Juni 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Das Restaurant Brunegg an der Brunaustrasse 61 - Ecke Waffenplatzstrasse.
Aufnahme vom 13. Juni 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Zusatztext Ein Unglücksfall an der Waffenplatzstrasse im Jahre 1902

Letzten Mittwoch (17. Dezember 1902) erhielten wir etwa um 2 Uhr Nachmittags von Hrn. Sekundarlehrer Kollbrunner nachfolgende entsetzliche Mitteilung: "Ein furchtbares Unglück hat sich an der Waffenplatz-Strasse in Enge zugetragen. Heute, Mittwoch Vormittag, erschoss der Fuhrhalter Hans Toggweiler von Wiedikon seine Frau, verletzte tötlich sein Kind, traf die Schwiegermutter mit einem Schusse, der die Wange streifte, und erschoss sich dann selbst.

Anno 1897 zog Anna Rüedi von Enge, Tochter des verstorbenen Fuhrhalters Rüedi, nach Wiedikon als Frau des dortigen Fuhrhalters Hans Toggweiler. Allein die Ehe, der ein Kind entspross, war unglücklich, weshalb die junge Frau mit dem Kinde zu ihrer Mutter an die Waffenplatzstrasse zog.

Heute hätte die gerichtliche Scheidung stattfinden sollen. Toggweiler erscheint in Enge und verlangt seine Frau zu sprechen, die momentan abwesend ist. Nach einer Viertelstunde erscheint sie und und will dem Manne, trotz der Warnungen der Mutter Gehör schenken. Da krachen vier Schüsse mit obigen schrecklichen Folgen. Ich sah die Leichen; Rüedis sind meine Nachbarn, die Frau war meine Schülerin." So Kollbrunner.

Das entsetzliche Familiendrama erregt um so grössere Bestürzung, als zwei ähnliche vor kurzer Zeit in Hottingen und im Seefeld vorgekommen sind. Das unschuldige Kind, dass der wütende Vater schwer verletzt hatte, ist - man darf beinahe sagen zu seinem Glück - seiner Verwundung im Spital erlegen.

Originalquelle: Zürcher Wochen-Chronik vom 20. Dezember 1902.

Anmerkung:
In der heutigen Zeit ist man leider ja schon beinahe wöchentlich wenn nicht sogar täglich mit solchen tragischen Vorfällen in der Zeitung konfrontiert. Wie Sie sehen können gab es aber bereits in der guten alten Zeit schon solche Vorkommnisse, was uns nun doch vielleicht ein wenig erstaunen mag. Darum habe ich diesen Artikel überhaupt ausgewählt. Denn tragisch ist das Geschehene so oder so.

 

       
Links zum
Thema
Grün Stadt Zürich, Zürich (zur Gebietsentwicklung auf der Allmend)
Amt für Militär und Zivilschutz, Zürich (Waffenplatz- und Kasernenverwaltung Reppischtal)
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