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Höhere Töchterschule, Abteilung I
Promenadengasse 11

 
erbaut 1912-1913
Hausname Kantonsschule Hohe Promenade Abbruch -
Quartier(e) Altstadt rechts der Limmat Stadtkreis 1 PLZ 8090
       
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Bildtext Ansicht von den gegenüberliegenden Häusern an der Rämistrasse aus betrachtet,
kurz nach der Einweihung 1913.
Bildquelle Ansichtskarte
   
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Bildtext Ein paar Jahrzehnte später die gleiche Ansicht aus der gleichen Perspektive.
Aufnahme vom 5. April 2008.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext 1914: Blick auf den Turnhallentrakt links und den ehemaligen Turnplatz, heutiger Schulgarten
Bildquelle Archiv Töchterschule-Kantonsschule, Jahresberichte, Fotograf: Wolf-Bender
   
Text Von der Höheren Töchterschule zur Kantonsschule

1904/1905 Der Lehrerkonvent erarbeitet ein Raumprogramm für einen Neubau. Im Jahre 1905 legt der Architekt Gustav Gull seine Pläne für einen Schulhausneubau auf der Hohen Promenade vor. Infolge Geldmangels verzichtet die Stadt 1908 auf die Ausführung des 1. Planes von Gull, der beauftrag wird ein reduzierteres Projekt auszuarbeiten.

Im Jahre 1911, genauer gesagt am 17. Dezember 1911 wurde das neue Projekt zusammen mit der Kreditvorlage mit 14'318 Ja gegenüber 5396 Nein-Stimmen vom Stimmvolk deutlich angenommen.

In den Jahren 1912 und 1913 wurde das Schulhaus unter der Leitung der Architekten Streiff und Schindler erbaut. Nach nur 17monatiger Bauzeit konnte am 27. Oktober 1913 die Eröffnungsfeier durchgeführt werden. In Anbetracht der Grösse und Schönheit des Bauwerkes und unter Berücksichtigung der damaligen Mittel eine beachtliche Leistung. Der Neubau kostete 1'961'000 Franken. Der grosszügig konzipierte Neubau von 1913 zeigt typische Stilmerkmale des Spät-Jugendstiles.

1913-1949 Hauptschulhaus der sogenannten "Älteren Abteilung" der Töchterschule, später Abteilung I. 1949-1969 Schulhaus der reoganisierten Abteilung I (Gymnasium und Unterseminar).

Im Jahre 1968 und 1969 erfolgten grösser Umbauten. 1969 dann Schulhaus der Abteilung I (Gymnaisum I, Typ A+B). Im März 1975 wurde über die Kantonaliserung der Töchterschulen abgestimmt und die Vorlage angenommen. 1976 erhielt die Schule ihren heutigen Namen "Kantonsschule Hohe Promenade". Zugleich werden die ersten Knaben an der Schule unterrichtet.

 

       
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Bildtext Bauarbeiter stossen beim Bau der Töchterschule auf einen Moränenblock, 1912.
Bildquelle Aufnahme: Dr. Leo Wehrli, Zürich / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk.
   
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Bildtext 1914: Blick von der Hohen Promenade auf den heutigen Turnplatz und das Hauptgebäude.
Bildquelle Archiv Töchterschule-Kantonsschule, Jahresberichte, Fotograf: Wolf-Bender
   
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Bildtext 1914: Brunnen im 1. Stock, ganz links Fenster mit Blick in die Turnhalle
Bildquelle Archiv Töchterschule-Kantonsschule, Jahresberichte, Fotograf: Wolf-Bender
   
Text Ein paar Daten aus der vergangenen Schulzeit

Im Mai 1875 Eröffnung der Töchterschule im Schulgebäude beim Grossmünster: eine erste Klasse nimmt den Schulbetrieb auf mit zweijährigem Kurs. 1897 Als Höchstmass der Hausaufgaben werden 18 Stunden wöchentlich festgelegt, bei einem Schulstundendurchschnitt von 30 Stunden.

1932 Das Maximum der wöchentlichen Hausaufgaben wird auf 10 Stunden festgelegt. 1956 Das Tragen von Hosen (Skihosen ausgenommen) wird den Schülerinnen verboten.

 

   
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Bildtext 1914: Brunnen Vorplatz Treppenhaus 2. Stock. Links Zugang zu Terrasse
Bildquelle Archiv Töchterschule-Kantonsschule, Jahresberichte, Fotograf: Wolf-Bender
       
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Bildtext 1914: Ehemaliger Eingang ins Schulgebäude. Die Treppe und der Eingang wurden abgetragen. Hinter der einstigen Seitentüre befinden sich heute die Fachzimmer der Chemie. Die Figurenreliefs sind von Hans Gisler, die Brunnenreliefs von Arnold Hünerwadel und die Friesdekorationen von Franz Kalb.
Bildquelle Archiv Töchterschule-Kantonsschule, Jahresberichte, Fotograf: Wolf-Bender
       
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Bildtext Am 27. Oktober 1913, im Eröffnungsjahr, präsentierte sich das Hauptportal mit Vorplatz und ehemaligem direktem Aufgang zur Schule von der Rämistrasse noch so. An der Stelle dieser Treppe befindet sich heute die Einfahrt zum Parkhaus Promenade.
Bildquelle Archiv Töchterschule-Kantonsschule, Jahresberichte, Fotograf: Wolf-Bender
   
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Bildtext 1914: Blick von der Rämistrasse zum Hauptportal. Der Aufgang wurde abgetragen
Bildquelle Archiv Töchterschule-Kantonsschule, Jahresberichte, Fotograf: Wolf-Bender
   
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Bildtext Blick von der höheren Töchterschule Hohe Promenade auf den Heimplatz um 1926.
Bildquelle Ansichtskarte
   
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Bildtext 1914: Das Lehrerzimmer, welches sich noch heute am gleichen Ort befindet (Zimmer 204). Die linke Fensterfront mit Blick gegen die Rämistrasse und rechte Fensterfront auf die Promenadengasse. Rechts im Bild im Schrank eingebaut die "Mutteruhr" welche alle Uhren im Schulhaus steuert.
Bildquelle Archiv Töchterschule-Kantonsschule, Jahresberichte, Fotograf: Wolf-Bender
   
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Bildtext Das Rektorrat im 2. Stock an der Wand rechts der obligate Murerplan von Zürich.
Aufnahme aus dem Jahre 1984.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Blick aus dem Rekrorrat durch die offene Türe ins Lehrerzimmer.
Aufnahme aus dem Jahre 1984.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Ein Fachzimmer der Chemie und Physik im Jahre 1914
Bildquelle Archiv Töchterschule-Kantonsschule, Jahresberichte, Fotograf: Wolf-Bender
   
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Bildtext Der Lehrkörper beim Vorbereiten der nächsten Schulstunde im Vorbereitungszimmer für Chemie und Geologie, aufgenommen von Dr. Leo Wehrli im Jahre 1914.
Bildquelle Aufnahme: Dr. Leo Wehrli, Zürich / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk.
   
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Bildtext Blick in den Unterricht im Chemischen Laboratorium der Töchterschule, 1923.
Bildquelle Aufnahme: Dr. Leo Wehrli, Zürich / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk.
   
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Bildtext Südliches Treppenhaus im Hauptgebäude
Bildquelle Archiv Töchterschule-Kantonsschule, Jahresberichte, Fotograf: Wolf-Bender
   
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Bildtext Die helle und grosszügige Turnhalle im Hauptgebäude im Jahre 1914
Bildquelle Archiv Töchterschule-Kantonsschule, Jahresberichte, Fotograf: Wolf-Bender
   
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Bildtext Schulhausgang im 3. Stock parallel zur Promenadengasse im Jahre 2000
Bildquelle Kantonsschule Hohe Promenade, Zürich
   
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Bildtext Die neue höhere Töchterschule im Jahre 1926
Bildquelle Aufnahme: unbekannt / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk.
   
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Bildtext Blick aus der Töchterschule auf einen Teil des sich eben im Bau befindlichen Parkhauses Hohe Promenade, wo früher sich der Friedhof auf der Hohen Promenade erstreckte. Bei Grabarbeiten sind denn auch sehr viele Knochen noch ans Tageslicht gekommen. Heute befindet sich über diesem Bauwerk der Turnplatz und der Schulgarten. Hinten links die Französische Kirche. Aufnahme aus dem Jahre 1967.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Blick auf das heutige Hauptgebäude mit Turnplatz im Vordergrund. Auf der rechten Seite befindet sich der  Neubau "Hallenbau". In welchem zusätzliche Turnhallen, Fachzimmer, Mensa und die Mediothek untergebracht sind.
Bildquelle Kantonsschule Hohe Promenade, Zürich
   
Abbidung
Bildtext Blickt man heute von der gleichen Stelle aus über das ehemalige Friedhofgelände, so sieht man auf den Sportplatz der Kantonsschulen Hohe Promenade und Stadelhofen.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext 2002: Blick von der Hohen Promenade auf den Turnhallentrakt und die darauf liegende Terrasse
Bildquelle Kantonsschule Hohe Promenade, Zürich
   
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Bildtext Konzert im seinerzeitigen Atrium der Töchterschule I zwischen Chemielabor und Bibliothek.
Aufnahme aus dem Jahre 1969.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext 2002: Blick vom Nägeli-Denkmal auf der Hohen Promenade in Richtung Hallenbau.
Bildquelle Kantonsschule Hohe Promenade, Zürich
   
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Bildtext Blick vom Anfang der Promenadengasse auf die Englische Kirche. Links im
Hintergrund verbirgt sich die Kantonsschule. Aufnahme vom 27. November 2005
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Auch abends wird hier noch fleissig gearbeitet. Aufgrund seiner Lage und Infrastruktur
ist die Kantonsschule auch für Abendkurse sehr beliebt. Aufnahme vom 2. Februar 2006.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Ausblick vom "Känzeli" auf der Hohen Promenade auf das Hauptgebäude der
Kantonsschule am 26. Dezember 2005.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Der Eingang der Kantonsschule von der Hohen Promenade aus. Hier verläuft der
Caroline-Farner-Weg. Aufgenommen am Stephanstag 26. Dezember 2005 frühmorgens.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Text Der Schulgarten

 

   
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Bildtext Tulpen im Schulgarten der Töchterschule Hohe Promenade 1921.
Im Hintergrund die Mauerzinnen des Areal der Villa Falkenstein an der Schanzengasse.
Bildquelle Aufnahme: Dr. Leo Wehrli, Zürich / coloriert M.Wehrli-Frey / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
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Bildtext Kocherscher Enzian (gentiana acaulis) im Schulgarten der Töchterschule Hohe Promenade 1921.
Bildquelle Aufnahme: Dr. Leo Wehrli, Zürich / coloriert M.Wehrli-Frey / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
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Bildtext Lilien im Schulgarten der Töchterschule Hohe Promenade 1921.
Bildquelle Aufnahme: Dr. Leo Wehrli, Zürich / coloriert M.Wehrli-Frey / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
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Bildtext Der Seerosenteich im Schulgarten der Töchterschule Hohe Promenade 1921.
Bildquelle Aufnahme: Dr. Leo Wehrli, Zürich / coloriert M.Wehrli-Frey / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
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  Hausgeschichte    
1904 / 1905 Erarbeitung Raumprogramm durch Lehrerkonvent
1905 Architekt Gustav Gull präsentiert erste Pläne
1908 Die Stadt verzichtet infolge Geldmangel auf die erste Ausführung
1911 Das neue Projekt wird von der Stimmbevölkerung angenommen
1912 / 1913 Erbauung des Baues durch die Architekten Streiff und Schindler
1913 Eröffnung
1913 - 1949 Hauptschulhaus der "Älteren Abteilung der höheren Töchterschule"
1949 - 1969 Schulhaus der reorganisierten Abteilung I
1968 / 1969 Grössere Umbauten
1975 Abstimmung über die Kantonalisierung der Schule; angenommen
1976 Schule heisst neu Kantonsschule Hohe Promenade
1976 Die ersten gemischten Klassen werden eingeführt (Mädchen und Knaben)
2008 Im Juli, zwei Wochen vor den Sommerferien, werden die Fachzimmer und das ganze Schulmaterial nach Oerlikon gezügelt, wo während zwei Jahren der Schulbetrieb stattfinden wird. Zwischenzeitlich werden das Hauptgebäude, das Schlössli und der obere Garten renoviert. Für die letzten zwei Schulwochen vor den Sommerferien wird der Schulbetrieb in die umliegenden Schulhäuser wie Haushaltungsschule (Zeltweg 21) und Pädagogische Fachhochschule (Rämistrasse) verlegt.
   
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Kantonsschule Hohe Promenade, Zürich
 
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